Die KI-basierte Prozessoptimierung muss FEM-Simulationen einbinden
können. Andernfalls müsste jede Möglichkeit in der Realität über Schmiedungen
ausprobiert werden, um an Daten für das KI-System zu kommen. Die meisten
KI-Optimierungsalgorithmen basieren auf einem geschickten Ausprobieren von
Stellgrößen, was sehr viele Simulationsdurchläufe bedingt. Mit den
herkömmlichen Methoden wäre eine KI-basierte Optimierung, aufgrund der
Rechenzeit, daher nicht möglich. Hybride Modelle, die datengetriebene und FEM Simulationsmodelle
vereinen, stellen eine Möglichkeit dar, diese Rechenzeit zu verkürzen.
In BrAIN
werden wir hybride Simulationen für Schmiedeprozesse entwickeln. Unser Ansatz
wird auf datengetriebenen Modellen basieren, die ständig aus Daten von FEM-Simulationen
lernen. Historische Daten (z. B. Prozessdaten) können bei ausreichender
Qualität zusätzlich für den Lernprozess des hybriden Modells verwendet werden.
Der Schnelligkeits-/Genauigkeits-Trade-Off der hybriden Simulation wird somit
kontinuierlich verbessert und dem selbstlernenden Optimierungssystem steht eine
Simulation mit ausreichend Geschwindigkeit zur Verfügung.